tag:blogger.com,1999:blog-67988919925632953222024-02-07T05:21:49.234+01:00berlinermaxDer Maximal Berliner im ExilMaxhttp://www.blogger.com/profile/14348261679655791039noreply@blogger.comBlogger20125tag:blogger.com,1999:blog-6798891992563295322.post-88535513281300262052011-10-24T13:26:00.002+02:002011-10-24T13:27:00.296+02:00Bitte neue Adresse notieren!!!<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://blog.berlinermax.de/"><img border="0" height="168" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj7F49OlrSUi3UvwSD1IKYaux3t6RkEgmj_RA9giTo7B9Acuy0gW7tdtQHgMU1oe64ZTnqE9oP6cfK_HmDNkCPs5Byx8kS6VviHecxdEKJEtx4dEMGdsC4zKUby5AbuKd02klcScPW5SEY/s400/Umgezogen.jpg" width="400" /></a><a href="http://blog.berlinermax.de/">http://blog.berlinermax.de/</a></div>Maxhttp://www.blogger.com/profile/14348261679655791039noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798891992563295322.post-18377833735036842792011-09-05T11:57:00.005+02:002011-09-05T12:58:51.428+02:00Der bedrohliche Weltcomputer<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1Te_dYaq9e5towhS3LIDn8PGYlN9ASKWK7QEDsUx8MrQ4AW8B-yjygBIbxr-fOokNqsNJ2uY9jc1Xe0hdYPrMU1Lu53DN40YbOyk3OkmLysANFLi3i-V-G_1nD5rAEzgyCNO-Oh1ej5U/s1600/Zeitbombe+internet.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="132" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1Te_dYaq9e5towhS3LIDn8PGYlN9ASKWK7QEDsUx8MrQ4AW8B-yjygBIbxr-fOokNqsNJ2uY9jc1Xe0hdYPrMU1Lu53DN40YbOyk3OkmLysANFLi3i-V-G_1nD5rAEzgyCNO-Oh1ej5U/s400/Zeitbombe+internet.jpg" width="400" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div style="margin-bottom: 0cm;">Th. Fischermann, G. Hamann: „Zeitbombe Internet“, Gütersloh 2011</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Ich lese ja gern die zeitgenössischen Gruselschocker des Amerikaners Michael Crichton, in denen unter anderem Weltraumviren, Japaner, Chinesen, Dinosaurier oder Nanopartikel die Rolle der Bösewichter übernehmen, die früher den Untoten und Geistesgestörten vorbehalten war. Crichton war meines Wissens einer der Ersten, die wirklich gute Wissenschaftsthriller geschrieben haben, wenn auch die Wissenschaftler des jeweiligen Fachgebiets zuweilen mit den Augen rollten. </div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">„Zeitbombe Internet“ ist im Gegensatz dazu ein Sachbuch und ein aufwendig recherchiertes natürlich. Dennoch hat mich die Dramaturgie sofort an einen Thriller Marke Crichton erinnert: Lokale Bedrohung, weltweit Megabedrohung, alles ist noch schlimmer als man dachte! Dann tritt der Held auf. In diesem Falle wird er durch die beiden Autoren vertreten, die eifrig auf der Suche um nach einer Lösung um die Welt jetten. Und am Schluss, wo sonst der Held die Liebste in die Arme schließt, findet sich hier ein Kapitel mit Thesen zum Bau eines idealen Internets. </div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Das Ganze liest sich kurzweilig wie ein Krimi mit saftigen Details wie überwachte Mädchenschlafsäle, geräumte Konten, zu halben Cyborgs verkommene Handynutzer. Dabei scheint das Buch nicht unbedingt für Menschen geschrieben zu sein, die sich für die Materie besonders interessieren, ich zum Beispiel habe nicht so wahnsinnig viel Neues gelernt. Sptestens als das Arpanet wieder erklärt wurde, sah ich als Zielgruppe Menschen vor mir, die Unterschriften gegen Handymasten sammeln. Die lassen sich vielleicht auch davon beeindrucken, dass Computer zu oft „Supercomputer“ genannt werden, was mich an eine Show mit Heidi Klum erinnert. </div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Wer das für eine nichtssagende und das Thema verfehlende Rezension hält, der muss wissen, dass ich einfach nur neidisch bin auf das Spesenkonto der Autoren. Mal sind sie auf einem Hochplateau am Columbia River (wo immer das sein mag), mal fahren sie in der Morgendämmerung die achtspurige Autobahn nach Seattle entlang oder oder sie lauschen wichtigen Männern in einer Gründerzeitvilla am Ufer des Wannsees. Na gut, da hätte ich wohl hinkommen können, wenn mich jemand eingeladen hätte.<br />
<a href="http://www.blogger.com/goog_428718508"><br />
</a><br />
<a href="http://www.zeitbombeinternet.de/">PS: Das Buch hat natürlich seine eigene Website, welches Produkt hat die nicht? </a></div>Maxhttp://www.blogger.com/profile/14348261679655791039noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798891992563295322.post-45718138674535369192011-07-05T11:54:00.002+02:002011-07-05T11:54:32.058+02:00Von Automaten entthrontIch habe ja von Menschen, die es gut mit mir meinen, zu Weihnachten eine Espressomaschine geschenkt bekommen, obwohl ich nicht darum geben hatte. Es ist eine von diesen Maschinen, die nur mit kleinen Aluminiumkapseln funktionieren, in denen der Kaffee drin ist. Jede dieser Kapseln kostet so viel wie ein Kleinwagen, nimmt aber weniger Platz weg. Weil die kleinen Dinger so kostspielig sind, haben die Menschen, die es gut mit mir meinen, ein Häuflein davon dem Geschenk beigelegt.<br />
<br />
Erfahrene Kenner von Schicksalsschlägen wissen, was jetzt kommt. Das Häuflein Alukapseln hat lange gereicht, genau bis gestern. Und ich habe noch eine Menge Kaffee im Schrank aus der Zeit vor Weihnachten. Von diesem Kaffee habe ich mir jetzt eine Kanne gebrüht. Oh Gott, was für ein widerliches Zeug. Der Kaffee ist total dünn und schmeckt leicht verbrannt, vom akuten Crema-Mangel gar nicht zu sprechen. Unmöglich, dass ich sowas jemals gemocht haben soll. Aber so war es. <br />
<br />
Denn das war, bevor der Automat ins Haus kam. Dieser blöde Automat, den ein paar Kaffeekenner so gebaut haben, dass er genau die richtige Menge Wasser in genau der richtigen Temperatur mit dem richtigen Druck durch den Kaffee jagt, damit es schmeckt. Das konnte ich mein Leben lang nicht so gut wie dieser Automat, und jetzt habe ich es ziemlich verlernt. Der Automat, das teuflische Ding, verlernt nie etwas. Hass!<br />
<br />
Sollte es uns nicht wütend machen, dass immer mehr Maschinen so viele Dinge besser können als wir? Dass wir soviele kleine neunmalkluge Roboter in unser Leben gelassen haben? Ich kenne eine Frau, die findet ohne Ihr Navi kaum den Weg zum Kindergarten ihrer Tochter. Denn das kommt noch dazu. Je schlauer die Maschinen werden, umso dümmer machen sie uns. Also ziehe ich die Konsequemz und trinke diesen verbrannt schmeckenden Kaffee, um gegen den Verlust meiner Autonomie zu kämpfen. Ich komme mir wie ein Maschinenstürmer vor. <br />
<br />
Männer, ich warne Euch! Heute denkt Ihr vielleicht noch, Euch geht das alles nichts an. Was aber, wenn ein Automat auf der Terrasse erscheint, sich die Schürze umbindet und jedes Steak perfekt grillt, jedes einzelne Steak? Dann seht ihr aber alt aus!Maxhttp://www.blogger.com/profile/14348261679655791039noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798891992563295322.post-58879185876442045612011-06-06T16:08:00.000+02:002011-06-06T16:08:29.600+02:00Das Wetter: Ein Dinosaurier in der Verbraucherarbeit<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJA0CUpa1NVHxrNOeRhmJJ5mZfp6SERpfone9GlZiQRGGBkbVVHVgs1hnwNPZtrOP98wXFLmbOTyYer_-UzTc33oVkvB2m3N06OOdEaJd8YRu0m8eAq_vk5oBhj5XgxUYojqlu-n5iTuQ/s1600/Wetter.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="177" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJA0CUpa1NVHxrNOeRhmJJ5mZfp6SERpfone9GlZiQRGGBkbVVHVgs1hnwNPZtrOP98wXFLmbOTyYer_-UzTc33oVkvB2m3N06OOdEaJd8YRu0m8eAq_vk5oBhj5XgxUYojqlu-n5iTuQ/s400/Wetter.jpg" width="400" /></a></div><br />
Die ganze Welt wird moderner, jeder twittert und jede Klopapierrolle hat ihre eigene Facebookseite. EinTrend, dem ich von ganzem Herzen begrüße. So kann ich mich endlich in Ruhe darüber informieren, was meine Freunde so treiben, ohne sie anrufen zu müssen oder - noch schlimmer - in vollen Restaurants bei schlechtem Wein anzuhören, welche Großtaten die Freundes-Kinder so zustande bringen (Bäuerchen, Schultheater-Aufführung, Juraexamen). Ich kann einfach zu Hause in älterer aber bequemer Kleidung vor dem Rechner sitzen und durch mein kleines Fensterchen die Welt beobachten. Und ich kann viele, viele Freunde haben, darunter Leute, die mich um nichts in der Welt persönlich treffen wollen, aber hey, das hier ist online, das ist modern, da wollen wir mal nicht so sein. <br />
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Wenn bloss alle mitmachen würden! Je moderner, kundenfreundlicher und crowdgesourceter die Welt wird, umso schmerzhafter stehen alte Institutionen hervor, die überhaupt nicht daran denken, ihre Macht mit dem Verbraucher oder mit der Community zu teilen. An erster Stelle nenne ich hier das Wetter. Das Wetter ist ein totaler Dinosaurier, es macht, was es will. Vergleich höchstens mit der deutschen Bahn oder der katholischen Kirche. Heute zum Beispiel ist Gewitter angesagt. Damit geht es schon los. Das Wetter fragt der Verbraucher erst gar nicht, ob er Gewitter wünscht, ob es ein Bedürfnis nach Gewitter gibt und ob der Verbraucher vielleicht bereit sein könnte, für ein naturbelassenes Bio-Gewitter an der Ladenkasse etwas mehr zu bezahlen. <br />
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Nein, das Wetter kündigt seine Pläne einfach in dürren Pressemitteilungen an. Selbst die Wetterberichte kommen von Third Party Anbietern. Wenn ein Wetter angekündigt ist, hat der Verbraucher zwei Möglichkeiten. Entweder er erklärt sich einverstanden oder er verlässt die Gegend, mit deren Wetter er nicht einverstanden ist. Dieser Mangel an Kundenorientierung hat Konzerne wie Karstadt und Microsoft an den Rad des Abgrunds getrieben. <br />
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Was abend noch schlimmer ist: Das Wetter hält sich selten an die eigenen Vorhersagen. Ein Unwetter kommt einfach nicht, ein Regen fällt wegen technischer Probleme komplett aus und gelöste Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit nicht bis zum nächsten Regen. Hey Wetter, so geht das nicht! Wetter, wir müssen reden! Es wird Zeit, dass Du Dich vernetzt und einen Blog betreibst. Und dann ist eine PR Strategie vonnöten, in der es darum geht, sich mit Verbraucherwünschen auseinanderzusetzen, die der eigenen Strategie widersprechen. Denn glaube mir, ich bin nicht allein. Wir sind viele. Und wir haben die Macht. Wenn der Verbraucher seine Stärke erkennt, wird auch das Wetter nicht mehr so weitermachen können wie bisher!Maxhttp://www.blogger.com/profile/14348261679655791039noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-6798891992563295322.post-34404627451193970542011-03-01T10:19:00.011+01:002011-03-01T10:35:57.545+01:00Grenzdebile Liegende<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1scTgN4TtYlE9cHVj75k1UGTJdcl45YA_LJHAsTxbs23mVy-XGXxPpkgb-zpS6WY_j2Hw3czvnEkwKgv8rcrLxldW-Gjb5Z7p9XNOC2pHn2FKXmYqqK0XReOJ0s6wx1QXigT3WsmSxJU/s1600/Grenzdebil.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="72" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1scTgN4TtYlE9cHVj75k1UGTJdcl45YA_LJHAsTxbs23mVy-XGXxPpkgb-zpS6WY_j2Hw3czvnEkwKgv8rcrLxldW-Gjb5Z7p9XNOC2pHn2FKXmYqqK0XReOJ0s6wx1QXigT3WsmSxJU/s400/Grenzdebil.jpg" width="400" /></a></div>Wenn man auf Twitter so eine ausgesuchte Timeline hat wie ich, ist man immer wieder ergriffen, wie klug<a href="http://mspr0.de/?p=2118"> manche Menschen</a> sind und wie gut sie sich auszudrücken vermögen. Da braucht es einen starken Antrieb, sich in diesem Chor zu Wort zu melden. Zumal das Thema nicht weltbewegend ist (oder scheint, keiner weiß genau, was nun die Welt eigentlich bewegt.)<br />
<br />
Doch letztendlich ist die Wut stärker. In diesem Fall die Wut auf eine bestimmte Art von Werbung, die offensichtlich von Autopiloten gestaltet wird und immer dann, wenn es um Internet, Webshop, SocialMedia geht, zur bildlichen Untermalung ihres Anliegens eine grenzdebil grinsende Tusse zeigt, die einen Laptop liegend bedient.<br />
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Das ist überhaupt nicht frauenverachtend gemeint. Ich mag Frauen, besonders mag ich Frauen, die mir erzählen, wie sie mit iPad auf der Couch herumlungern oder so ähnlich. Aber warum müssen sie in leeren Wohnung, auf Küchenfußböden, am Strand oder sonstwo auf dem Bauch liegend ihre Transaktionen tätigen? Und warum konzentrieren sie sich nicht auf denWebshop (ein falscher Click und die Kreditkarte wird belastet!), sondern grinsen in Richtung Kamera?<br />
<br />
Das Fass zum Überlaufen brachte vor ein paar Wochen ein Versandkaufhaus, das eine auf einem Rasen liegende Dame zeigt, die sich per Laptop einen Laptop bestellt. Auf dem Rasen? Im Gras? Wo es feucht und sandig ist? Gehts noch? Oder sehe ich das zu eng?<br />
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Wie gesagt, nicht weltbewegend, aber mich hat es bewegt. Und dazu ist Bloggen doch da, dass man sowas nicht mehr seinem Friseur erzählen muss.Maxhttp://www.blogger.com/profile/14348261679655791039noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798891992563295322.post-73478761565444820172011-01-25T11:58:00.001+01:002011-01-25T11:59:09.234+01:00Ich habe eine Taschenlampe gekauft.Nix Besonderes, kein Laserpointer oder so. Eine Taschenlampe eben. Hat 5 Euro gekostet. <br />
<br />
Die Bedienungsanleitung ist 4 Seiten lang. Besonders aufregend fand ich folgende Passage bei den Sicherheitshinweisen:<br />
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"Dieses Gerät ist nicht dafür bestimmt, durch Personen (einschließlich Kinder) mit eingeschränkten physischen, sensorischen oder geistigen Fähigkeiten oder mangels Erfahrung und/oder mangels Wissen benutzt zu werden, es sei denn, sie werden durch eine für ihre Sicherheit zuständige Person beaufsichtigt oder erhielten von ihr Abweisungen, wie das Gerät zu benutzen ist."<br />
<br />
Jetzt habe ich Probleme. Erstens weiß ich nicht, ob meine geistigen Fähigkeiten zum Betrieb einer Taschenlampe ausreichen. Und zweitens: Wo bekomme ich jetzt die nötige Erfahrung her, ohne die ich die Taschenlampe nicht benutzen darf? Gibts dafür Kurse? An der vhs?Maxhttp://www.blogger.com/profile/14348261679655791039noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-6798891992563295322.post-20644163798377357402010-08-06T22:51:00.002+02:002010-08-06T22:53:09.775+02:00Selling England by the Pound<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjG6ABZfV_oRYVcD3WGJPafEa7Jgi7tm91AJNaTVb3yTANbm4M2TbFDnpgDb5msiHT9w5t9nKvSg3nr24dgSAj35KV1K8JPn8wUS_L8cFOCodLuEe7bPBkbkOsaX-gfLcghUUB5T5FkGHU/s1600/pound.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="185" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjG6ABZfV_oRYVcD3WGJPafEa7Jgi7tm91AJNaTVb3yTANbm4M2TbFDnpgDb5msiHT9w5t9nKvSg3nr24dgSAj35KV1K8JPn8wUS_L8cFOCodLuEe7bPBkbkOsaX-gfLcghUUB5T5FkGHU/s400/pound.jpg" width="400" /></a></div>Für Leute, die schon ein bisschen länger englische Titel in Deutschland kaufen, ein Oho-Erlebnis. Links der englische Titel kostet 7.99 GBP, der Importeur will 7,95 EUR dafür. Das ist schon die erste Sensation. In den Vor-Amazon-Zeiten kosteten solche Bücher gern mal das Dreifache ihres Wertes, ich sage hier nur mal "Petersen" für diejenigen, die mit mir gelitten haben.<br />
<br />
Zweite, nicht ganz so angenehme Überraschung: Der übersetzte Titel, der vom deutschen Verlag in Deutschland auf den Markt gebracht wird, ist einen Euro teurer als der Import. Das verstehe, wer will. Das ist nicht mehr die Welt, die ich kenne. Langsam komme ich mir alt vor.<br />
<br />
Aber ganz abgesehen von allen Preisen: Poppy Shakespeare von Clare Allan ist ein tolles Buch. Die englische Ausgabe ist nur denjenigen zu empfehlen, die den Cockney-Fortgeschrittenen-Kurs mit Prädikat bestanden haben und über Grundkenntnisse in britischem Psychatrieslang verfügen. Deshalb lese ich es kapitelweise d + e.Maxhttp://www.blogger.com/profile/14348261679655791039noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798891992563295322.post-91747166007505900052010-08-06T22:34:00.000+02:002010-08-06T22:34:28.202+02:00Berlinermax war einkaufen<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhAsxL1qArtIgRRtFu_1Us0KfN0MejE2jAovjTotRSTPBQ3L4ZyqoECUJ7V9PtH5v_oBZXu78WYktnAf8bffpsz08mcT6JU57bXfkSW61hxR8FTyfPIQ7LXTqaqWGmhM9tC_C1mSrgr2RA/s1600/books.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhAsxL1qArtIgRRtFu_1Us0KfN0MejE2jAovjTotRSTPBQ3L4ZyqoECUJ7V9PtH5v_oBZXu78WYktnAf8bffpsz08mcT6JU57bXfkSW61hxR8FTyfPIQ7LXTqaqWGmhM9tC_C1mSrgr2RA/s400/books.jpg" width="400" /></a></div>No shoes, just books. Das "Kulturkaufhaus" Dussmann in der Friedrichstraße in Berlin ist ein gefährliches Pflaster für Leser, Hörer, Seher und ähnliche Menschen, die ihre Kultur gern in roten Tüten nach Hause tragen.Maxhttp://www.blogger.com/profile/14348261679655791039noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798891992563295322.post-77165687827452301522010-03-21T13:09:00.001+01:002010-03-21T13:13:48.130+01:00Im ICEHallo, hier ist Leidmüller, wer ist da? <br />
<br />
Ach Sie sind es, Frau Mutzke, das ist ja gut, ich habe nämlich was vergessen, ich wollte Sie bitten ...<br />
<br />
Ich rufe aus dem Zug an ...<br />
<br />
Ich bin im Zug, im ICE, ... nein, nicht IC, ICE! ... ist ja auch egal, Frau Mutzke, ich brauche das Angebot „Schossig“, das faxen Sie mir gleich ins Hotel.<br />
<br />
Hallo ...<br />
<br />
ich verstehe Sie ganz schlecht. Das Angebot „Schossig“: Siemens, Compaq, Handelskammer, Online, Siemens, Siemens<br />
<br />
... nein, ich sagte Siemens, Siemens, also zweimal Siemens<br />
<br />
... nein, das hat mit Siemens nichts zu tun, ich buchstabiere doch nur ...<br />
<br />
Ich verstehe Sie ganz schlecht ....<br />
<br />
nochmal: Siemens, Compaq, Handelskammer, Online, Siemens, Siemens, Intershop, Graugans ...<br />
<br />
Wieso Graugans passt nicht, ist doch jetzt egal ...<br />
<br />
Na meinetwegen Germany, ich will da nicht streiten, Frau Mutzke.<br />
<br />
Wie bitte?<br />
<br />
Ja, ich will nicht streiten. Haben Sie den Vertrag?<br />
<br />
Wo der liegt? Auf meinem Tisch, wo er hingehört.<br />
<br />
Wieso, da liegt er nicht. Der muss da liegen. Gucken Sie mal genau nach.<br />
<br />
Wie, der Schreibtisch ist leer. Na dann sehen Sie mal in der Schublade nach. <br />
<br />
Die oberste links.<br />
<br />
Da ist der nicht? Frau Mutzke, was machen Sie denn? Das kann doch nicht so schwer sein, ein Angebot in einer Schublade....<br />
<br />
Was für Fotos? Ach die? Das geht Sie gar nichts an, Frau Mutzke, das ist eine reine Privatangelegenheit. Ich verbiete ihnen ...<br />
<br />
Nein, das ist nicht der Neusiedler See, das ist doch ganz egal, jetzt packen Sie diese Fotos in die Schublade und faxen Sie mir das Angebot Schossig,<br />
<br />
Fräulein Bernhard? Auf meinen Fotos? Na Sie haben vielleicht ne Phantasie. <br />
<br />
Erstens geht Sie das überhaupt nichts an und zweitens haben wir uns ganz zufällig da getroffen,<br />
<br />
... nein nicht am Neusiedler See, <br />
<br />
Hallo, können Sie mich jetzt verstehen?<br />
<br />
... verstehen? ich sagte verstehen ...<br />
<br />
Die Verbindung ist ganz schlecht .... <br />
<br />
Ich meine das Telefon. Zwischen unserer Praktikantin Fräulein Bernhard und mir gibt es keine Verbindung ...<br />
<br />
Ja, das können Sie mir glauben.<br />
<br />
Welcher Text? Auf der Rückseite? <br />
<br />
Für meinen feurigen Hengst? Von Deiner Tanja? Das kann doch nicht sein, das haben Sie sich ausgedacht. <br />
<br />
Sie fragen Fräulein Bernhardt nicht. Ich verbiete Ihnen....<br />
<br />
Hallo ...<br />
<br />
verstehen Sie mich? Ich sagte, ich verbiete ...<br />
<br />
hallo .... HALLO!Maxhttp://www.blogger.com/profile/14348261679655791039noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-6798891992563295322.post-48808864289238856252010-03-21T10:55:00.000+01:002010-03-21T10:55:29.760+01:00Unglaublich günstige AngeboteTante Sophia glaubt an das Sparen. Wie vielen Frauen der Nachkriegsgeneration sind ihr das Lob des Sparens und eine Art Ekel vor unnützen Ausgaben ins Betriebssystem geschrieben worden. Wenn sie im Familienkreis von einer Anschaffung hört, fragt sie als erstes nach dem Preis, und wenn man ihn ihr nennt, produziert sie ein schnaubendes Geräusch, das ihre Wut über den viel zu hohen Preis ausdrückt. Dazu legt sie die Stirm in metertiefe Falten. <br />
<br />
Wenn Tante Sophia etwas kauft, dann etwas Heruntergesetztes. Hat das örtliche Kaufhaus reduzierte Twinsets, ist Sophia fast immer dabei. Natürlich gibt es oft herabgesetzte Teile, das Kaufhaus wäre ja blöd. sich diese Gelegenheiten entgehen zu lassen. <br />
<br />
Mit Inbrunst werden die Faltblätter der Discounter studiert, lässt sich doch hin und wieder ein Tesafilmabroller für ein Taschengeld „schießen“. Gestern kam der Flyer mit den Sonderangeboten der nahegelegenen Apotheke, bei der Tante Sophia Mitglied ist, besser gesagt Stammkundin. Zwanzig Prozent auf Allergie-Tabletten, ein unglaublicher Preis! Sophia nimmt an, dass die Apotheke diesen Artikel weit unter Einkaufspreis verscherbelt, sicher als Zeichen der Dankbarkeit gegenüber treuen Kunden. Sie überlegt, ob vielleicht nur eine Packung pro Person zu diesem Preis abgegeben wird. Doch sie als Stammkundin hat sicher eine Chance, eine zweite Packung für die Tochter zu ergattern. <br />
<br />
Für jemanden, der täglich mit den Freuden des Marketings zu tun hat, kann ein Besuch bei Tante Sophia ein erleuchtendes Unterfangen sein. Es gibt ihn also doch, den Verbraucher, der alles glaubt. Die Frage ist nur: Wie lange noch? Selbst Apotheken-Sonderpreise werden der Tante kein ewiges Leben bescheren.Maxhttp://www.blogger.com/profile/14348261679655791039noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798891992563295322.post-34506213837457268822010-03-19T10:11:00.007+01:002010-03-19T10:47:29.129+01:00Sei Kolumbus! Über die Freude des Entdeckens.<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgP2N20toXmK5PZKn8tdZpGWqhg0fgAL9e49D6iBZ7IMtHnmiGJ7FehYZyf7prxE5mxd2ayzyK8Ws6EchegaSwMMIS53MRXx8rZrbYzPZlCI69l9e9esRieQ7lICAS6k7u-vRGs2orwa50/s1600-h/Berlinerrmax-Pic.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="307" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgP2N20toXmK5PZKn8tdZpGWqhg0fgAL9e49D6iBZ7IMtHnmiGJ7FehYZyf7prxE5mxd2ayzyK8Ws6EchegaSwMMIS53MRXx8rZrbYzPZlCI69l9e9esRieQ7lICAS6k7u-vRGs2orwa50/s400/Berlinerrmax-Pic.jpg" width="400" /></a></div>(Ein kurzer Vortrag, den ich bei der Erzählkonferenz <a href="http://www.interestingberlin.de/">Interesting Berlin</a> am 13.3.2010 gehalten habe.)<br />
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„Dann besuchen wir diese berühmte Kirche, wo mal dieser bekannte Mönch gelebt haben soll ...“ „Und die Torte hier soll ja die beste der ganzen Stadt sein, steht jedenfalls so im Reiseführer!“ „Sein Spätwerk gilt ja als nicht so überzeugend, habe ich in der Zeitung gelesen.“ „Ich glaube, da gabs mal was im Fernsehen drüber.“ Hat erzählt. Stand in der Zeitung. Soll ja gut sein. Hat der Stadtführer gesagt ....<br />
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Liebe Besucher von Interesting Berlin!<br />
Gruselt es Euch auch so wie mich, dass viele Menschen von den Medien vorgekaut bekommen müssen, was sich anzusehen lohnt? Menschen, die sich die Kunst des Entdeckens abtrainiert haben, buchen bei ihrem Pauschalurlaub das Pauschalurteil gleich mit, all inclusive. Ich finde das oberschade, denn wer sich auf die Sinne anderer Leute verlässt, hat einfach weniger Spaß am Leben. Lasst uns also die Freude am Entdecken für uns neu entdecken. <br />
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Hier im Publikum von Interesting Berlin zu sitzen, ist übrigens schon ein sehr guter Anfang. Wer seinen Samstag Abend auf einer Veranstaltung verbringt, wo er nicht weiß, was ihn erwartet, ist eindeutig auf dem richtigen Weg. <br />
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Entdecken ist wie Spielen zuerst mal etwas Kindliches. Bei kleinen Kindern könnt Ihr die ursprüngliche Begeisterung ganz unmittelbar beobachten, wenn Spielzeuge in ihre Einzelteile zerlegt werden oder der Nachwuchs neue Verwendungsmöglichkeiten für Lebensmittel findet. Hier hat die Lust am Forschen ihren Ursprung. Oft findet sie allerdings ihr jähes Ende durch den Kontakt mit Menschen, die das Entdecken verlernt haben. Wenn die nicht einsehen wollten, dass ein Brot auch ein Boot sein kann, kommt es zum Konflikt, und das endet nicht selten in akuter Entdeckungsunlust.<br />
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„Entdeckerfreude“ ist eine Haltung, die manche von uns neu lernen müssen. Haltet die Augen offen! Es kommt nicht darauf an, wo Ihr seid oder was Ihr tut. Stöbert die Dinge auf, die Ihr persönlich interessant findet, und auf die vielleicht niemand sonst einen zweiten Blick wirft. Niemand braucht ein Schiff, um auf Entdeckungsreise zu gehen. Ihr könnt vor der Haustür anfangen und das merkwürdige Plüschtier in dem dort geparkten VW Bus untersuchen. <br />
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Eine Camera kann dabei helfen. Manchmal ist es gut, mit der Camera in der Hand die Umgebung nach Motiven abzusuchen. Nicht nach dem einen, ganz besonderen Motiv, das tausend Preise gewinnt. Nein, sucht eher nach vielen Motiven, die Euch aus irgendeinem Grund ins Auge springen. Denn oft haben wir einen Filter im Kopf, wir haben Ansprüche, immer muss es das Tollste, Schönste, Beste sein. Diese Ansprüche versauen uns die Entdeckerfreude und machen Stress. Wie gut oder toll etwas ist, das ist Sache des Urteilens, und es ist entscheidend, auf Urteile so lange wie möglich zu verzichten. Merke: Urteile verstopfen das Entdeckerorgan.<br />
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Die Bilder, die ich mitgebracht habe, sind eine Auswahl meiner Entdeckungen. Es sind keine fotografischen Meisterwerke. Niemand braucht sie gut zu finden. Ich habe für heute Bilder herausgesucht, die ich sonst nicht zeige, weil sie Entdeckungen für mich persönlich darstellen. Natürlich sind das alles selbstgefundene und selbstgeknipste Motive. Wer Bilder im Netz findet, der macht sein Essen auch in der Mikrowelle warm. <br />
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Wie wird man ein freudiger Entdecker?<br />
- Geht dort spazieren, wo Ihr noch nie wart. Idealerweise vielleicht sogar dort, wo Ihr gar nicht soo gerne hingeht. Ein Industriegelände zum Beispiel, wenn Ihr solche Orte sonst links liegen lässt. Hier stellt Ihr Euch vor, Ihr seid Reporter und müsstet Euch genau über diese Straße oder dieses Gelände eine Reportage einfallen lassen.<br />
- Findet das Interessante im Uninteressanten. <br />
- Setzt Euch in die Straßenbahn und fahrt zur Endhaltestelle. Und wenn Euch irgendwas irgendwo auffällt, steigt einfach aus, ohne nachzudenken. Seid dabei so intuitiv wie Ihr könnt, und schaltet den Verstand ab. <br />
- Bestellt im Restaurant immer mal wieder etwas, völlig Unbekanntes. Klar ist das ein Risiko, aber auch Entdeckerlust pur.<br />
- Lest fremde Fachzeitschriften und wundert Euch über das Vokabular, das man dort findet. <br />
- Begleitet andere Menschen zu ihren Arbeitsplätzen. Fragt sie, was sie in ihrem Beruf tun. Und lasst Euch überraschen: Viele Menschen haben schon ewig auf diese Frage gewartet und geben gern Auskunft.<br />
- Nehmt Bücher in die Hand, die Euch intuitiv ansprechen, auch wenn Euch das Thema bisher nicht interessiert hat.<br />
... Und eins noch: Übt das Entdecken zuerst auch allein. In Begleitung mancher Menschen funktioniert es nicht so gut. <br />
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Ich könnte noch stundenlang weitere Beispiele nennen. Doch ich mache lieber Schluss, bevor sie mich von der Bühne tragen.Maxhttp://www.blogger.com/profile/14348261679655791039noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798891992563295322.post-807487139294628482010-03-05T12:00:00.006+01:002010-03-19T10:26:53.255+01:00Skyway to Hell: Wie ich die CeBIT 2010 erlebt habe.Vom Bahnhof Hannover-Laatzen, den die Expo-City Hannover stolz "Messebahnhof" nennt, zum Messegelände selbst führt eine Art Glastunnel auf Stelzen, in denen Förderbänder die Besucher zur Messe gleiten lassen, wie wir es von großen Flughäfen kennen. Dieser Glastunnel trägt den futuristischen Namen "Skyway". Wie bei meinen letzten CeBIT Besuchen denke ich wieder, eigentlich würde es reichen, auf diesem Himmelsweg hin und her zu gleiten, um die Stimmung auf der CeBIT und in der IT-Branche zu erfahren. Morgens strömen die Massen auf die Messe, übernächtigt zwar, aber auch irgendwie euphorisiert. Nur dass die Euphorie diesmal deutlich schwächer war. Während man noch vor ein paar Jahren morgens begeistert die Kollegen zutextete, hängen jetzt viele ihren eigenen Gedanken nach. An den Gesichtern lässt sich ablesen, es sind nicht nur schöne Gedanken.<br />
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Immerhin wird weiter nach vorn gedrängt und gedrängelt. Jung-dynamische Business-Personen überholen sich gegenseitig auf dem Run nach Gesprächen, Abschlüssen, Kontakten, Erfolgen, so wie sich das gehört. <br />
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Als ich am Nachmittag in die andere Richtung gleite, sehe ich um mich herum viele müde Gesichter, man steht auf dem Gleitband, kaum jemand drängt noch vorwärts. Begeisterung lässt sich nicht erkennen. Das gegenseitige Grüßen mit dem Business-Schlachtruf "Wir telefonieren!" klingt oft ziemlich lustlos. Auf der Gegengleitbahn kommen hängen gelangweilte Jugendliche herum. Hat Hannover seinen Schülern Freikarten verpasst, um die Messe mit Besuchern zu füllen? Wieviele Karten wurden überhaupt verkauft?<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEikyWHROy-o7EpcRgad4HJrvd4nSwB956qSglNLX0X4pMRvMGf53RQbvU-tcFtxcfjKbGIVKsBgqOd7pK39HSSJG2olYe4tCkHa0rr2CIFa1uXzxQISpDpzZ66qfHzd4PjOcVP008s0Z-g/s1600-h/CeBIT+M%C3%BCll.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEikyWHROy-o7EpcRgad4HJrvd4nSwB956qSglNLX0X4pMRvMGf53RQbvU-tcFtxcfjKbGIVKsBgqOd7pK39HSSJG2olYe4tCkHa0rr2CIFa1uXzxQISpDpzZ66qfHzd4PjOcVP008s0Z-g/s320/CeBIT+M%C3%BCll.jpg" /></a></div><br />
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<b>Beobachtungen vom Messerundgang</b><br />
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Die Party ist vorbei, die Stimmung ist arbeitsintensiv. Es gibt keine Messegeschenke und selbst Gummibärchen muss man mit der Lupe suchen. Besucher, die in großen Tüten Prospekte mit nach Hause schleppen, sehe ich kaum. Das ist eine der angenehmen Auswirkungen des Internets, es entlastet den Rücken und die Schultern. <br />
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Am meisten Spaß haben die Asiaten. Die grinsen, lachen, sie haben Booth Babes mit kurzen Röcken und verhalten sich deutlich selbstbewusster als in den vergangen Jahren. An vielen Ständen sind sie beinahe oder ganz unter sich. Kein Wunder, nehmen sie doch unsere Krise als ihre Chance wahr. <br />
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Beliebt sind Vorträge. Wo ich vor ein paar Jahren Animateuren zusehen durfte, die laut schreiend und mit viel Musik Leute an die Stände lockten und dann PC-Mäuse und andere Geräte in die Menge warfen wie Kamelle zur Fastnacht, stehen jetzt seriöse Herren und erzählen etwas über eine großartige Zukunft, und was ihre Produkte dazu beitragen. <br />
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Die Mutter dieser Vorträge ist etwas, was sich "CeBIT Global Conferences" nennt, der Eigenwerbung die wichtigste Konferenz der Branche weltweit. Superlative gibt es hier wie Sand in der Beachbar. Um reinzukommen, braucht man ein Badge, um das zu bekommen, muss man sich registrieren. Erstaunlich, wie sich die reale Welt immer mehr an die Computerwelt anpasst. Mit Badge kommt man in einen sterilen Raum mit Klappsitzen. Auf eine Bühne springt eine Frau, die auf Englisch verkündet, sie sei eine bekannte deutsche Fernsehmoderatorin. Ich habe nie von ihr gehört, vielleicht sollte ich einen Fernseher anschaffen. Übrigens: Die Konferenz hat ihren eigenen Jingle.<br />
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Der erste Vortragende, der eine Schlüsselansprache zu halten hatte, war der Chief Operating Officer der Microsoft Corporation, Herr B. Kevin Turner. Er sah ein bisschen so aus wie die Geschäftsleute in TV-Spots, die sich über typische Geschäftsleute lustig machen. Eine sehr bunte Krawatte bildete den Kontrast zur allgemeinen Erscheinung.<br />
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Sein Vortrag war eine Art "Steve Ballmer für arme Deutsche". Er lief auf und ab, gestikulierte und sagte eine auswendig gelernte Rede auf. Zuerst dankte er jedem Besucher dafür, dass er Microsoft Produkte benutzt und dem Unternehmen sein Vertrauen schenkt. So wie er es sagte, war er sich offensichtlich bewusst, dass wir ohnehin keine andere Wahl hatten. <br />
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Danach beschrieb Herr B. Kevin Turner die Gegenwart und Zukunft seines Arbeitgebers in Tönen, die wir sonst nur am Ende von Vertreter-Motivations-Gehirnwäsche-Wochenenden kennen. Eine unglaublich tolle Zeit ... ein unglaubliches Angebot an die Kunden ... eine unglaublicher Paradigmenwechsel mit unglaublichen Chancen ... wundervolle Möglichkeiten ... revolutionäre Befähigungen ... die höchstmögliche Qualität ... unglaublich positives Feedback von unglaublich glücklichen Kunden ... mehrere 100 Millionen ... nimm die Power ... großartige Produkte, großartige Chancen ... unglaublich großartig ... eine völlig neue Welt ... 9.4 Milliarden oder Billionen pro Jahr ... mit dem Konsumenten auf eine tiefe Weise verbunden (???) ... völlig neue und frische Erfahrungen ... unglaublich ... unique ... und immer wieder sind alle Mitarbeiter von Microsoft aufgeregt. Sie arbeitet aufgeregt an Handys, sie freuen sich und sind aufgeregt, weil sie so toll sind, sind sind aufgeregt, was wohl die Kunden sagen ... und aufgeregt wegen der unglaublichen Möglichkeiten ... <br />
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Ich sitze da und glaube, einem Kabarettisten zu lauschen, der sich über Microsoft lustig macht. <br />
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Große Unternehmen wie IBM oder die deutsche Telekom haben ihre Stände um die Halleneingänge herum konstruiert. Der Effekt: Ich komme in die Halle und stehe auf dem Stand. Der von der Telekom ist so voll wie ein T-Punkt am Samstag. Hunderte stehen ratlos herum. Hier ist die Messe ein bisschen wie das wirkliche Leben. <br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJys9Dc50zIw8eKTx4VZJZ47RakjDdbSyqZX0dBcFdiFuTBL19pq4nJENA9mnyPYEK6wd0UHG2yX2a98d_p5lEpS183ZFgUgu4WPh2UMMPQRaIQ4WjwQvycqPlVnUFWAjlYPlLkGtPQFk/s1600-h/Lobo+etc.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJys9Dc50zIw8eKTx4VZJZ47RakjDdbSyqZX0dBcFdiFuTBL19pq4nJENA9mnyPYEK6wd0UHG2yX2a98d_p5lEpS183ZFgUgu4WPh2UMMPQRaIQ4WjwQvycqPlVnUFWAjlYPlLkGtPQFk/s320/Lobo+etc.jpg" /></a></div><br />
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<b>Webciety: Unser kleines Wohnzimmer</b><br />
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Auf der CeBIT von heute werden nicht nur die krawattenbehängten Fachbesucher mit ihren Orderblöcken hofiert, sondern auch jede Menge andere Zielgruppen, die man so auf eine Messe locken kann. Kids zum Beispiel, die eine eigene Halle zum Spielen bekommen haben und eine weitere Halle zum Krachmachen. Oder auch wir Blogger, Social Media Freunde und Social Network Fans. Für uns gibt es eine Art schwarze Lounge mit kleinen Ständen von Firmen, die ich nicht kenne. In deren Mitte befindet sich eine nicht besonders große Bühne, die Heimat der "Webciety". Deren Motto "Internet is coming home" hat etwas Drohendes, komm Du mir bloß nach Hause.<br />
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Hier sitze ich eine Weile, höre zu und twittere zurück. Was auffällt, ist, dass die Firmenvertreter von einer Zukunft schwärmen, wo alle vernetzt sein werden und Flatterbänder per Twitter sofort an die Lokalzeitung gemeldet werden. Und im Publikum sitzen vor allem die, deren Leben schon heute so funktioniert. Viel lieber würde man ja die breite, schweigende Masse erreichen, aber die ist breit und schweigt und kommt nicht auf die CeBIT. <br />
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<b>Und Schluss!</b><br />
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Dann sitze ich wieder im Zug nach Hamburg, inmitten der bereits genannten breiten Masse. Man liest Frank Schätzing, Kindergeschrei tönt aus den verschiedenen Ecken des Waggons und nebenan unterhalten sich gestandene Männer beim Nachittags-Bier darüber, was der Lidl alles falsch macht. That's Real Life, das wahre Leben hat mich wieder.Maxhttp://www.blogger.com/profile/14348261679655791039noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798891992563295322.post-41531116816167786512010-01-18T10:41:00.002+01:002010-01-18T11:06:19.963+01:00Sammler-LeidenschaftMan behauptet ja, die Menschen dieser Welt lassen sich in Jäger und Sammler einteilen. Ich gehöre ganz eindeutig zu den Sammlern. (Ob ich außerdem zu den Schnäppchenjägern gehöre, kläre ich später.) Zum Beispiel habe ich vor ein paar Wochen mal darüber nachgedacht, wie schade es ist, wenn ich mir beim Burgerbrater meiner Wahl immer mehr Servietten an den Tisch nehme als ich brauche. So habe ich beschlossen, die überzähligen Servietten mit nach Hause zu nehmen, damit sie sich dort nützlich machen können. Heute stelle ich erstaunt fest, dass in meiner Küche ein kleiner Turm zu Babel aus Restaurant-Papierservietten wächst. So schnell,dass ich dringend etwas dagegen tun muss. Meine Lehre: Bei jedem Sammelprojekt nicht nur wissen, wann man damit anfängt. Sondern auch, wann es höchste Zeit ist, damit aufzuhören. <br />
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Zu den heftigsten Sammler, die ich kenne, gehört mein verstorbener Vater. <br />
<a name='more'></a>Ein Beispiel: Meine Mutter benutzt Haarspray aus der Spraydose. Und selten genug ist einer dieser Sprayköpfe kaputt und erzeugt nicht den feinen Nebel, den die anspruchsvolle Schönheit von ihm erwartet. Mein Vater hat nun festgestellt, dass man diesem Problem beikommen kann, wenn man sich einen funktionierenden Spraykopf von einer leeren Dose aufhebt und diesen dann gegen einen kaputten wechselt. Als mein Vater starb, habe ich seine Sachen aufgeräumt und durchgesehen. Dabei habe ich 2 Schuhkartons voller Sprayköpfe gefunden, alle gesammelt für den Fall, dass mal bei einer Haarspray-Dose der Kopf nicht funktionieren sollte. Das ist in meinen Augen die wahre Sammelleidenschaft. Was sind schon 40 Ferraris in einer Lagerhalle gegen über 100 Spraydosen-Sprayköpfe?Maxhttp://www.blogger.com/profile/14348261679655791039noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798891992563295322.post-74650357401151599552009-12-12T14:25:00.014+01:002010-01-18T11:13:57.326+01:00Die McAfee-AffaireJetzt muss ich mal kurz Frust ablassen. Ich habe mir vor ein paar Wochen beim Media Markt ein Notebook gekauft für das Büro in Berlin. Mit Win 7, alles gut, Notebook funktioniert anstandslos. Weniger schön ist, dass da eine Testversion von McAfee Internet Security vorinstalliert war. Ich habe versucht, sie über Software zu de-installieren, doch ich konnte kein Kaspersky aufspielen, weil Kaspersky auch die de-installierte McAfee Software fand und die Installation verweigerte.<br />
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Ok, wenig Zeit, ich habe dann das Abo von McAfee gekauft. Für knapp 50 Euro zum Vorzugspreis, statt 70 Euro. Einen Tag später sah ich dann, das der Media Markt das gleiche Ding für viel weniger Geld verkauft, ich glaube für 25 Euro (kann mich irren). Und selbst der Online-Shop von McAfee verkauft das Ding für 35 Euro, inkl. ein Jahr Virenschutz. So konnte ich meinen Sonderpreis nur als "betrugsähnliche Handlung" auffassen, denn man hat offensichtlich den Umstand, dass das Ding vorinstalliert war und ich es nicht runterbekam, ausgenutzt, um bei mir kräftig Kasse zu machen.<br />
<a name='more'></a><br />
Und jetzt stelle ich fest, dass ich ein Abo gekauft habe, dass sich automatisch verlängert. Kündigung ist online nicht möglich, sondern nur ... und hier wirds kompliziert. Per Telefon vielleicht, per Mail vielleicht, die Website schweigt sich da aus und Links laufen ins Leere. Tatsache ist nur: Ich muss den Kundendienst persönlich kontaktieren.<br />
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Gut, ich habe ein Jahr Zeit und werde das Zeug schon runterkriegen. Es erinnert mich aber an meine schwärzesten Norton-Antivirus Erlebnisse von vor 5 Jahren. Und Abos, die nicht einfach kündbar sind, sind einfach ... (fügen Sie hier Ihr Lieblings-Fluchwort ein).<br />
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Was mich am meisten interessiert, ist: Wie steht Toshiba eigentlich dazu? Klar ist, dass ich jetzt erstmal SEHR vorsichtig mit Toshiba kaufen oder gar weiterempfehlen geworden bin. Ich werde denen den Link mal zuschicken, mal sehen, ob ich eine Antwort bekomme.<br />
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<b>Update Montag morgen (14.12.)</b><br />
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Ich habe die Gratis-Chat Option mit dem Customer Support gewählt. Bevor ich zum Chat zugelassen werde, muss ich meine Daten zur Verfügung stellen, inklusive Telefonnummer (als ob mich dort jemand anrufen will!). Dann wird gefragt, in welcher Sprache ich chatten will. Ich wähle deutsch. Dann wird ein Chat Client runtergeladen. Herr Tucker meldet sich. Ich erkläre ihm das Problem. Er bedankt sich höflich, schweigt ca. 1 Minute und möchte dann den Sachverhalt auf Englisch geschildert haben. Ich tue ihm den Gefallen, obwohl Chatten auf Englisch gar nicht mein Ding ist.<br />
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Auf meine Frage, warum mein "absoluter Sonderpreis nur heute" soviel teurer ist als der Preis im Shop, versichert er mir, ich hätte das Produkt zur "Current Market Rate" erworben. Daraufhin schicke ich ihm den Link zu seinem eigenen Webshop. Darauf erklärt er mir, er könne mir anbieten, die Zahlung zu stornieren, und ich könne alles de-installieren und die Software von der Website kaufen. Das lehne ich ab, weil ich mir diese Mühe sparen will. Daraufhin versichert er mir, dass es der Firma McAfee ein Vergnügen war, mich voll und ganz zufrieden zu stellen und schaltet sich ab.<br />
<br />
Also ist das Problem gelöst. Und ich habe immer noch die Faust in der Tasche.<br />
<br />
Mal sehen, ob ich was von Toshiba höre.<br />
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<b>Letztes Update 18.1.2010</b><br />
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Nix. Nix zu hören von Toshiba. Außerdem habe ich leider feststellen müssen, dass auch andere Hersteller diesen Mist auf ihre Festplatten lassen. Denken Sie sich hier einen Fluch Ihrer Wahl, lieber Leser. Und googlen Sie das Mc-Afee-Removal Tool!Maxhttp://www.blogger.com/profile/14348261679655791039noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798891992563295322.post-42329114599833415602009-12-09T08:33:00.001+01:002010-01-18T11:07:02.051+01:00Vampire auf dem JakobswegMassenprodukte haben ausgedient, heute gibt es für jeden Kunden das individuelle Angebot. Ein schönes Beispiel ist der Buchmarkt. Hier werden so ziemlich alle Vorlieben und Vorurteil gleichermaßen gründlich bedient. Ob Du Fan von Harry Potter bist oder ob Du gerne asiatisch kochst, Du findest das Buch, das so genau auf Dich eingeht, dass Du denken magst, es ist für Dich geschrieben. <br />
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Das Wichtigste überhaupt sind Trends. Oft bestehen sie nur aus einem Wort. "Jakobsweg" ist so ein Wort.<br />
<a name='more'></a> Seit Paul Coelho ein Buch über den Pilgerpfad geschrieben hat und ein deutscher Komiker ihm nachgelaufen ist, hat sich auf dem Buchmarkt eine ganz Jakobsweg-Industrie gebildet. Ich nenne hier die 100 wichtigsten Bücher, die mir in diesem Winter aufgefallen sind. Vielleicht habe ich ja ein paar Titel hinzugedichtet, das mag der Leser selbst entscheiden.<br />
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Auf dem Jakobsweg <br />
Pilgern auf den Jakobswegen<br />
Spanischer Jakobsweg<br />
Jakobsweg: Der Weg ist das Ziel<br />
Jakobsweg: Das Ziel ist der Weg<br />
Jakobsweg: Eine spirituelle Reise<br />
Zwei Mädels, ein Weg, ein Zelt<br />
Ich bin dann mal weg<br />
Zwei Esel auf dem Jakobsweg<br />
1000 Kilometer auf dem 1000-jährigen Weg<br />
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Jakobsweg: Den Legenden auf der Spur<br />
Jakobsweg 2010: Kräfte des Guten<br />
Abenteuer Jakobsweg<br />
Pilgern auf Französisch<br />
Weiter und immer weiter auf dem Jakobsweg<br />
Jakobsweg - die Seele atmen lassen<br />
Mit dem Fahrrad auf dem Jakobsweg<br />
Geheimnisse am Jakobsweg<br />
Jakobsweg: Ist Gott in Schwierigkeiten<br />
Atheisten pilgern auf dem Jakobsweg<br />
<br />
Dem eigenen Leben auf der Spur: Als Pilger auf dem Jakobsweg<br />
2500 km zu Fuß auf den Jakobswegen<br />
Tod auf dem Jakobsweg<br />
Sex ist dem Jakobsweg sein Genitiv<br />
Lachen auf dem Jakobsweg<br />
Jakobsweg - ein Weg der Liebe<br />
Natürlich Verhüten auf dem Jakobsweg<br />
Weihnachten auf dem Jakobsweg<br />
Auf Jakobswegen ins Neue Jahr<br />
Das Jakobsweg Tarot<br />
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Jakob und sein Weg für Kinder ab 5<br />
Pilgerbedarf für den Jakobsweg<br />
Spanisch lernen auf dem Jakobsweg<br />
Jakobsweg: Eine Einführung für Muslime<br />
Triff den Buddha auf dem Jakobsweg<br />
Jakobsweg für gestresste Manager<br />
Golfplätze am Jakosbweg<br />
Jakobsweg für Überflieger: die besten Flugplätze<br />
Mundgemalte Aquarelle vom Jakobsweg<br />
Der Indianer auf dem Jakobsweg<br />
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Amoklaufen auf dem Jakobsweg<br />
Speed-Dating auf dem Jakobsweg<br />
Die Löwen des Jakobswegs<br />
Wellness Urlaub a la Jakobsweg<br />
Kurzurlaub auf dem Jakobsweg<br />
Der Jakobsweg Insider Shopping Guide<br />
Das Jochen Schweizer Jakobsweg Erlebnis Buch<br />
Jakobsweg und Web 2.0: Gemeinsamkeiten und Unterschiede<br />
Jakobsweg your Life<br />
Kochen auf dem Jakobsweg<br />
<br />
Das Jakobsweg-Kochbuch für den übergwichtigen Single<br />
Offroad-Abenteuer auf dem Jakobsweg<br />
Mit dem Hund wandern auf dem Jakobsweg<br />
Alpinismus auf dem Jakobsweg<br />
Jakobsweg - Das Spiel für die Playstation<br />
Harry Potter verzaubert den Jakobswegs<br />
Das Jakobsweg Fitness Buch<br />
Jakobsweg für FotoFreunde<br />
Biss zum Ende: Vampire auf dem Jakobsweg<br />
Motorpower auf dem Jakobsweg<br />
<br />
Die Jakobsweg Diät<br />
Das Jakobsweg Buch der Monstertrucks<br />
Feuchtgebiete rund um den Jakobsweg<br />
Der Jakobsweg zu den Sternen<br />
Der Terrorpate vom Jakobsweg<br />
Herta Müller auf dem Jakobsweg<br />
Die Päpstin und der Weg des Jakob<br />
Liebe, Leidenschaft und Jakobsweg<br />
Jakobsweg: Ein schöner Ort zu sterben<br />
Steckdosen auf dem Jakobsweg, ein Führer für Nerds<br />
<br />
Open Access: WLAN auf dem Jakobsweg<br />
Meine Kindheit auf dem Jakobsweg<br />
Asiatisch kochen auf dem Jakobsweg<br />
Das Jakobsweg Buch von Oliver Kahn<br />
Titten und Ärsche: Dieter Bohlen auf dem Jakobsweg<br />
Das Jakobsweg-Buch für Hardrock-Fans<br />
Die weiße Massai vom Jakobsweg<br />
Nicht ohne meine Tochter auf dem Jakobsweg<br />
Der Jakobsweg Ski-Guide<br />
Jakobsweg: Ein Reiseführer für Kreuzfahrer<br />
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Festlich speisen auf dem Jakobsweg<br />
Reben am Jakobsweg: Tipps für den Weinkenner<br />
Jakobsweg: Eine Chance für Marketingprofis<br />
Obama auf dem Jakobsweg<br />
Walking to Success: Der Jakobsweg zum Erfolg<br />
Kapitalanlage in Steueroasen am Jakobsweg<br />
Mobbing auf dem Jakobsweg<br />
Das Jakobsweg Tarot<br />
Jakobsweg unter Windows 7<br />
Die Kanzlerin des Jakosbwegs<br />
<br />
La Ola: Der Jakobsweg aus der Sicht der Fans<br />
Hitler war nie auf dem Jakobsweg<br />
Die Berliner Mauer und der Jakobsweg: Gemeinsamkeiten und Unterschiede<br />
Die Stasi und der Jakobsweg<br />
Das Geheimnis der Illuminaten vom Jakobsweg<br />
Tatort Jakobsweg<br />
Unterschicht-Vergnügen: Der Jakobsweg im Privatfernsehen<br />
Heilige Knochen: Das CSI Jakobsweg Buch<br />
Mit Tokyo-Hotel den Jakobsweg gerocktMaxhttp://www.blogger.com/profile/14348261679655791039noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798891992563295322.post-79916710628836734192009-12-08T21:08:00.004+01:002010-01-18T11:07:59.508+01:00Mach es zu Deinem Projekt?Am Wochenende ist eine Gruppe auseinander gegangen, die viel vor hatte. Ein Projektgruppe. Wir wollten zwar nicht die Welt verändern, aber ein paar Projekte durchziehen, die uns wichtig waren. "Mach es zu Deinem Projekt", wie die Werbung es schnörkellos und voller Wahrheit ausdrückt. Die schönste Zeit, die wir in diesem Team hatten, waren die ersten Treffen, unsere Träumereien voller Elan, Hoffnungen und erfüllt mit der Gewissheit, alles zu schaffen, was wir uns vornehmen. Weniger schön dagegen gestalteten sich von Anfang die quälend langen Terminvereinbarungen. <br />
<a name='more'></a>Klar, unser Projektteam rangierte für uns an erster Stelle, doch Montags gab es den Chor, den A. nicht missen wollte, am Wochenende kümmerte sich B. um die Familie, Dienstags hatte C. Yoga, Mittwoch, aber ist ja auch egal. Wir kämpften hart um die gemeinsamen Termine, und wer dabei war, kann sich vorstellen, wie so ein Klimagipfel oder eine andere internationale Konferenz funktioniert. <br />
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In der zweiten Phase wuchsen die Zeitproblem, und auch die Mitglieder, die am Anfang noch alles möglich machten, wurden mit der Zeit müde und mürbe. Wir entschieden uns, auch dann zu tagen, wenn ein Mitglied nicht konnte. Dann entschieden wir, einen Teil der Arbeit per Mail abzustimmen. Doch die Mails, die wir uns gegenseitig schickten, handelten von anderen Termin, Entschuldigungen, Rechtfertigungen, Bitten um Aufschub und weiterem Sand im Getriebe. Dann platzte einem der Kragen und es kam zum Streit, gleich darauf zur Spaltung. Eine Versöhnung hätte eines Termins bedurft, und den konnten wir nicht finden. So haben wir uns schließlich aufgelöst. Schade. Sehr schade!! Äußerst schade!!!<br />
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Wenn ich daran denke, fallen mir die ungelesenen Bücher ein, die sich auf einem Tisch im Arbeitszimmer stapeln und mich böse angucken. Genau wie das halbfertige Modellflugzeug und die Bongotrommeln bei einem Freund, der Aquarellblock bei einer Bekannten ....<br />
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Dieses "Anfangen und Aufgeben" scheint mir einer der größten Flüche unserer Zeit zu sein. Wir können soviel machen. Wir haben so eine unglaublich große Auswahl an Dingen, die wir tun können. Und es gibt nichts Schöneres als einen Aquarellblock zu kaufen und sich in der Schlange an der Kasse auszumalen, wie schön die selbst getuschten Landschaften aussehen. Wir sollten den Block gleich an der Kasse in den Papierkorb fallen lassen, denn natürlich werden wir nie die Zeit zum Malen finden. Vielleicht geht es auch gar nicht darum. Vielleicht ist der Flirt befriedigender als die Ehe. Vielleicht sollten wir es einfach mehr genießen, zu planen, über unsere Pläne mit allen Freunden begeistert zu reden und dann die Bongos direkt zum Sperrmüll zu bringen, wenn sie uns ein Jahr lang voller Vorwürfe angesehen haben. "Mach' es zu Deinem Projekt" heißt ja nicht, dass man das Projekt anschließend auch wirklich umsetzen muss, oder?Maxhttp://www.blogger.com/profile/14348261679655791039noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798891992563295322.post-55148593195473883922009-11-21T15:40:00.011+01:002010-01-18T11:08:28.767+01:00Kleiner Urlaub unter MännernSonne und Strand sind was Schönes, aber mich interessiert an fremden Ländern am meisten, wie die Leute dort leben. Meine Lieblingsbeschäftigung ist, in einer Stadt wie Paris, Warschau oder Palma de Mallorca im Café zu sitzen und in die Fremde einzutauchen. Das tue ich gerade, allerdings in Hamburg Harburg.<br />
<a name='more'></a> Im Café eines Supermarkts sitzen lauter alte Männer in Grüppchen und unterhalten sich lautstark. Man trägt Hemd und Pullover, hin und wieder auch Anzug und Krawatte, und in fast jedem Falle Schnauzbart. Man liest die Zeitung und diskutiert. Mir kommt gerade der Gedanke, es könnte um Stierkampf-Ergebnisse gehen. Das ist natürlich Quatsch, denn Spanier sind wohl gar nicht dabei. Ich kann ein paar der Männer anhand der Zeitungen auf ihren Tischen ihren Heimatländern zuordnen: Bosnier, Serben, Türken. Hier in Harburg macht der Balkan einen friedlichen Eindruck. Das ist ja das Gute an alten Männern, sie fallen manchmal nicht ganz<br />
so leicht auf Feindbilder herein wie die jungen. Manchmal!<br />
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Was ich auch noch denke: Diese Männer sehen aus wie Männer. Kaum einer ist schön oder attraktiv, aber sie sind eindeutig männlich. Die deutschen Exemplare um die 50 wirken mit ihren Fönwellen und in Seglerkleidung dagegen eher wie Haustiere ihrer Ehefrauen. Kann es sein, dass dieses Kaffeetrinken und Schwatzen etwas ist, das Männer brauchen? Es geht nicht um Alkohol und schon gar nicht um Feiern. Man unterhält sich unter Männern, weil man sich unter Männern am besten unterhalten kann. Und wenn man will, schweigt man so lange wie man schweigen will. Eine Männeridylle also?Maxhttp://www.blogger.com/profile/14348261679655791039noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798891992563295322.post-87450360111466826972009-11-06T21:31:00.005+01:002009-12-08T20:44:24.677+01:00Endlich: Saubere Felsen für Ihre nächste Bergtour!Wie oft haben Sie sich während einer Klettertour über verschmutzte Felswände geärgert? Schmiereien auf der Eigernordwand? Vogelkot? Blut von stürzenden Alpinisten?<br />
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Damit ist jetzt Schluss. Das neue Felsenrein von H... macht jeden Felsen wieder so sauber wie vor der Ankunft der Säugetiere und Menschen. Packen Sie Felsenrein für Ihre nächste Bergtour ein und erleben Sie seine fantastische Reinigungskraft. Der Affenfelsen in Gibraltar: Endlich ohne Affen und ohne Grauschleier! Der Kreidefelsen auf Rügen: So sauber als hätte es 40 Jahre DDR nie gegeben! Felsenrein machts möglich. Dabei ist alles kinderleicht: Kein Schrubben kein Scheuern: Einfach auftragen und nächstes Gewitter abwarten. <br />
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Nur Felsenrein macht Felsen rein!Maxhttp://www.blogger.com/profile/14348261679655791039noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798891992563295322.post-21168041341730471582009-11-06T21:26:00.004+01:002009-12-08T20:36:05.581+01:00Auf der Welt, um zu labernDu bist auf der Welt, um zu quatschen, zu labern und Dich wichtig zu machen. Und vor allem, um jeden Scheiß, der Dir gerade passiert ist, sofort weiter zu erzählen. Am besten gleich hier in der U-Bahn, damit wir alle auch was davon haben.<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUQOSyGabH7VV_EqnLy6RPOpKizGk-yEe34IQp9Uok1wV8mXYnDE-RrdSPerOiZSwQJP9QbKu80-0aNW8GzItxTyWcJUS-JmvfiLhslzGQ6CWVcES8eU31jN2utKTo0Nj5gtjJNm9PaiU/s1600-h/quatschen.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUQOSyGabH7VV_EqnLy6RPOpKizGk-yEe34IQp9Uok1wV8mXYnDE-RrdSPerOiZSwQJP9QbKu80-0aNW8GzItxTyWcJUS-JmvfiLhslzGQ6CWVcES8eU31jN2utKTo0Nj5gtjJNm9PaiU/s400/quatschen.jpg" /></a><br />
</div>Maxhttp://www.blogger.com/profile/14348261679655791039noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798891992563295322.post-74251384037035543862009-10-04T16:56:00.002+02:002010-01-18T11:09:23.072+01:00Übers Twittern redenVor ein paar Tagen habe ich mit zwei netten Menschen bei Kaffee und Keksen zusammengesessen. Kennengelernt haben wir uns über Twitter. Also haben wir über das Twittern gesprochen, über das Suchtpotenzial und unsere Beobachtungen. Für mich Neuling war es das erste Mal, dass ich Erfahrungen tauschte.<br />
<a name='more'></a> Dieser Text erzählt von ein paar Erkenntnissen, die ich dabei und danach hatte. <br />
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Übers Twittern reden hat großes Suchtpotenzial. Das Medium ist so neu und rätselhaft, dass man die tollsten Theorien entwickeln kann, was bei Twitter funktioniert und was nicht. Dazu kommt, dass der Zufall bei Twitter ebenso wichtig ist wie Intelligenz und die klassische journalistische Tugend, gut schreiben zu können und schnell auf dem Punkt zu kommen. <br />
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Ich kannte mal jemanden, der ein System erdachte, mit dem man das Roulette austricksen konnte. Die Twitter-Diskussionen haben mich sehr an die begeisterten Gespräche mit diesem Menschen erinnert. <br />
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Twitter ist ein Lummerland, eine kleine Welt mit eigenen Fürsten. Wenn man eine Weile im Twitterland unterwegs ist, trifft man immer die gleichen Namen. Das sind die Twitter-Promis und man kommt gar nicht umhin, ein paar von ihnen zu folgen. Was dabei gern vergessen wird: Die meisten Promis folgen Dir nicht, auch wenn Du ihnen folgst. Der Weg zur Anerkennung ist also lang und steinig. Es geht letztendlich darum, Leute von Dir zu überzeugen, die Deine Tweets nicht lesen. <br />
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Zweiter Punkt: Die Leute, die Deine Tweets lesen, kennst Du zum großen Teil nicht. Sie haben zum Teil vielleicht andere Ansichten und Bedürfnisse als die Leute, denen Du folgst. Es könnte deshalb ein Fehler sein, so zu schreiben, dass die Twitter-Promis Dich gut finden. <br />
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Twitter eignet sich hervorragend, um Strategien zu entwickeln und zu diskutieren. In unserer Diskussion haben wir das ausgiebig getan. Wer uns zuhörte, hätte auf die Idee kommen können, Clausewitz und Kollegen wollten einen großen Teil Europas erobern. <br />
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Und doch funktionieren auch die ausgefeiltesten Strategien nie garantiert. Das Zufallselement, ich hatte es schon erwähnt. Aufeinander abgestimmte Tweet-Kaskaden können voll ins Leere laufen, wenn das Publikum gerade mit gemeinsamen Ekel-Bekundungen über Briefmarkenlecker beschäftigt ist. Und alles, was auch nur ein bisschen langfristig ist, kann gar nicht von allen verstanden werdeen, weil viele nur sporadisch dabei sind.<br />
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Wenn man nicht gerade von Berufs wegen Straßenmusikant ist, hat man selten ein Publikum, das so leicht kommt und geht wie beim Twittern. Wer ein Buch kauft, geht eine Bindung zu Buch und Autor ein. Er hat immmerhin einen teuer verdienten Geldschein über die Ladetheke geschoben, um das Buch zu bekommen. Also wird er auch weiterlesen, wenn ihm zwei Seiten des Buches nicht gefallen. <br />
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Genauso ist es, wenn man eine Kinokarte kauft oder in die Oper geht. Anders beim Twitter. Man klickt und folgt und ebenso schnell und mühelos kann man seine Folgschaft beenden. Es kostet nichts und anonym ist es obendrein. <br />
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Wenn man hier schnell Erfolg haben will, kann man eigentlich kaum etwas anderes tun als den Massengeschmack bedienen und keine Widerhaken bieten. Man darf einfach niemandem einen Grund geben, wegzuklicken. Das mag für manche erstrebenswert sein, für mich ist es das nicht. Ich will nicht der Mario Barth von Twitter werden. Kann ich auch nicht, der Platz ist schon besetzt.<br />
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Soweit für heute. Ich hätte noch einiges mehr im Kopf, doch das muss warten.Maxhttp://www.blogger.com/profile/14348261679655791039noreply@blogger.com0